Funktion
des Geldes
Einkommensarten
die die Forderung des bedingungslosen Grundeinkommens BGE alle
tangiert sind monetäre Entschädigung für die Bereitstellung der
Wirtschaftsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital, wobei für das Gros
der Bevölkerung ersteres von hauptsächlicher Bedeutung sein wird.
Bevor
das Geld als standardisiertes Tauschmittel benutzt wurde, Existierte
der Tauschhandel Ware gegen Ware und Ware gegen Arbeit. Im Laufe der
Zeit wurden einfachere, austauschbare Mittel als Wertersatz für
Waren und Dienstleistungen erfunden und eingeführt: Das Gold und
nachher die Münzen, deren Wert zuerst die Münze physisch
verkörperte und später durch die vom Bund herausgegebene Münze
verbriefte (Münzregal). Um die unhandlichen Münzen zu umgehen,
Geldscheine als tauschbarer Wertersatz für die Münzen und
schliesslich das Giral- resp. Buchgeld.
Geld
(M1)
ist ein Instrument zur Abwicklung des täglichen Handels mit Güter
und Dienstleistungen und zu deren Substitution. Das Geld besitzt
keine Moral und ein Grundrecht auf den Besitz von Geld besteht
ebenfalls nicht und das bedingungslose Grundeinkommen BGE würde der
Funktion des Geldes in keiner Weise gerecht, im Gegenteil würde es
der Funktion des Geldes diametral entgegenstehen! Mit dem
bedingungslosen Grundeinkommen BGE würden nun auf einmal die
Nationalbank und die Politik nebeneinander, nicht miteinander und
auch nicht koordiniert, Geldmengenpolitk
betreiben. Damit Geld aber allgemein Vertrauen geniesst, muss es im
richtigen Masse knapp sein (SNB)
Korrumpierte
Funktionalität des Geldes
Was
geschieht nun mit dieser Balance, wenn in einem Staatsgebilde eine
Regierung beginnt, Giralgeld ab ihren Konten zu allen Bürgerinnen
und Bürger zu verteilen, was die Einführung des bedingungslosen
Grundeinkommens BGE nach sich ziehen würde? Eine Variante wäre, von
alle Bürgerinnen und Bürger werden vorgängig entsprechende neue
Steuern einzuziehen um diese umzuverteilen. Geldmittel würde solange
umverteilt, bis sich Vermögen und Einkommen (diese durch
Steuererhöhungen) unter allen BürgerInnen nivelliert haben. Bereits
hier drängt sich die Frage auf, was mit der Geldmenge in dem Moment
geschieht, in dem durch z.b. Wareneinkäufe von EinwohnerInnen der
Schweiz im Ausland getätigt werden.
An
dem Tag, an dem die umzuverteilenden Geldmittel versiegt sind, muss
die Regierung für die Weiterführung der Auszahlungen der
bedingungslosen Grundeinkommen BGE neue beschaffen.
Exkurs:
Was geschieht finanzmarkttechnisch, wenn die Nationalbank die
Notenpresse anwirft und Noten druckt und den
Geschäftsbanken gegen Wertschriften liefert?
Die Geldmenge M1, also die sich in Umlauf befindenen Banknoten,
erhöht sich: Inflationsgefahr!
Das
kann sie über folgende Wege tun: Z.B.
- Refinanzierung bei der Notenbank, hier der SNB, oder Geschäftsbanken im In- und Ausland mittels Krediten
- Refinanzierung auf dem globalen Kapitalmarkt durch Emission neuer Bundesanleihen
- Erhöhung der Steuereinnahmen durch Steuererhöhungen und der Einführung neuer Steuern
- Wenn dann 1-3 nicht mehr funktionieren oder bereits ausgeschöpft sind: Erhöhung der Geldmenge durch den Druck neuer Banknoten und deren Herausgabe. Banknoten sind letztendlich nichts anderes als auf die Schweiz. Nationalbank SNB bezogene Wechsel!
Dieses
Vorgehen müsste konsequenterweise beliebig oft wiederholt werden
dürfen. Welchen Einfluss auf die Leistungsbilanz
und damit einhergehend die Entwicklung der Wirtschaft und folglich
des Wohlstandes eine Geldmengenerhöhung einer Notenbank hat, muss
der Leserschaft nicht mehr extra ausgeführt werden.
Funktionalität
des Geldes im Zusammenhang mit dem Begehren des bedingungslosen
Grundeinkommens BGE: Sie wird durch dieses korrumptiert!
Geld
verschenken
Was
geschieht geldwirtschaftlich betrachtet, wenn ich (mein) Geld
jemandem verschenke?Ich verzichte zu Gunsten einer Drittperson auf
die Möglichkeit des Konsums von Güter und Dienstleistungen oder
zukünftige Zinserträgen auf dem Kapital. Auch wenn die beschenkte
Drittperson das Geld wiederum weiterverschenkt, es musste am Anfang
der Kette durch Erträge auf Arbeit, Boden oder Kapital einmal
erwirtschaftet werden.
Geld
ist ein nach der Wirtschaftslehre knappes Gut, also nicht in
unendlicher Menge vorhanden. Wenn ich also Geld verschenke, wird im
gesamten Wirtschaftskreislauf nicht Geld in seiner Menge reduziert
oder erhöht und auch kein Mehrwert geschaffen. Auch der Wohlstand im
Land verändert sich in seiner Gesamtheit durch die Geldschenkung
nicht. Ich kann auch nicht unendlich viele Geldschenkungen tätigen
oder unendlich oft, ich kann es nur solange tun, bis meine selber
angeäufneten Geldreserven versiegt sind.
Technologische
Innovationen bis zum paradiesischen Zustand
Die
technologische Innovationen haben sich bis zum paradiesischen Zustand
entwickelt: Roboter macht für uns Haushalt etc. chauffiert uns in
unseren Autos herum, sähen und ernten Erdäpfel, Tomaten in unseren
Gärten, pflanzen Rebstöcke und servieren uns Wein und bügeln
unsere Kleider. Diese Technologien einmal angeschafft könnten wir
uns also eine menge Zeit und Geld sparen und könnten somit unser zum
leben nötiges Einkommen reduzieren und müssten viel weniger einem
Erwerb nachgehen. Dieser Erwerb wäre viel effizienter als heute und
würde den Arbeitgebern viel mehr Unternehmensgewinn bescheren
wodurch diese für weniger Arbeitszeit infolge erhöhter
Wertschöpfung mehr Lohn auszahlen könnte.
Weniger
Arbeitnehmer könnten mittels viel höheren Löhnen das
bedingungslose Grundeinkommen BGE für alle finanzieren. Soweit das
Modell. Dem entgegen steht der internationale Standortwettbewerb für
Unternehmen. Die Arbeitnehmerschaft würde ihre Arbeitskraft einem
Unternehmen im einem Land oder an einem Standort mit weniger
Steuerbelastung für das Unternehmen zur Verfügung stellen, weil
dieses höhere Nettomargen erzielen und damit in der Lage sind,
höhere Löhne, die mitunter weit über das bedingungslose
Grundeinkommen BGE reichen, zu bezahlen. Die Idee der
technologischen Innovation als Finanzierungslösung für das
bedingungslose Grundeinkommen BGE muss demnach wohl wieder verworfen
werden!
Motivation
zur (Weiter-)Bildung
Für
die Finanzierung des bedingungslose Grundeinkommen BGE müssten
angesichts der Umverteilungsmechanismen die oberen Erwerbs- und
Kapitaleinkommen verstärkt herangezogen werden. Es muss von einer
Besteuerung und damit fiskalen Abschöpfung oberer Erwerbseinkommen
in einem Grad von gegen 100% ausgegangen werden. Warum sollte jemand
unter dieser Voraussetzung noch bemüht sein, eine strengen
Berufsausbildung auf sich zu nehmen um dann doch keinen finanziellen
Mehrwert für sich in Anspruch nehmen zu können?
Staatsquote
und Wirtschaftswachstum
Welchen
Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und damit den Wohlstand eines
Landes eine höhere Staatsquote, zu welcher eine Einführung eines
bedingungslosen Grundeinkommens BGE systembedingt (siehe
Fragestellungen zu dessen Finanzierung) führen würde, hat, muss
kaum näher erläutert werden:
Untauglicher
Versuch
Die
Volksinitiative "Für
ein bedingungsloses Grundeinkommen BGE“ stellt
ein aus der Zirkusmanege für die Politik entwendeter
Taschenspielertrick getarnt als süsser Teddybär und damit einen
untauglichen Sympathiegewinnungsversuch dar.
Willkommen bei BGESCHWEIZ!
— bgeschweiz (@bgeschweiz) August 8, 2013
Tweets über "#bgeinitiativenein"
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